Der Kreis als Arbeitgeber

Als Arbeitgeber stehen wir im spürbaren Wettbewerb um gute Leute: Wettbewerb um Talente, die wir für die Kreisverwaltung Recklinghausen gewinnen wollen und müssen. Wettbewerb um unsere bestehenden Mitarbeitenden. Auf dieser Seite möchten wir einige zentrale Vorteile einer Mitarbeit beim Kreis benennen – und gleichzeitig Schwerpunktthemen vorstellen, die uns dabei ganz besonders wichtig sind:

 

> Karrierechancen in einem familienfreundlichen Umfeld bieten


Sich beruflich frei entfalten zu können, ist für viele Arbeitnehmende ein großer Motivationsfaktor. Gleichzeitig gewinnt auch eine optimale Work-Life-Balance immer mehr an Bedeutung. Ein erfülltes Privatleben und Erfolg im Job unter einen Hut zu bekommen, ist deshalb eines unserer Fokusthemen – und zwar auf allen Karrierestufen:

Dr. Ann-Kathrin Besemann-Schulte leitet den Fachbereich C und verantwortet hier die Themen „Ordnung, Recht und Sicherheit“. Das breit gefächerte Aufgabengebiet umfasst dabei nicht nur sämtliche Rechtsangelegenheiten innerhalb der Verwaltungsstruktur. Auch das Straßenverkehrsamt, die Einbürgerungsbehörde, die Kommunalaufsicht über die kreisangehörigen Städte, der Bevölkerungsschutz und noch vieles mehr gestalten die Mitarbeitenden unter Ann-Kathrins Führung.

Nach ihrem Jura-Studium und Berufseinstieg als Rechtsanwältin kam Ann-Kathrin 2010 als Sachbearbeiterin im Fachdienst Recht zum Kreis Recklinghausen. Mit viel Fleiß und Engagement hat sie sich Schritt für Schritt Führungspositionen erschlossen. Heute ist sie, neben ihrer Position als Fachbereichsleiterin neben Landrat Bodo Klimpel und Kreisdirektor Dominik Schad im Verwaltungsvorstand vertreten. Dabei konnte und kann sie nicht zuletzt auf ein familienfreundliches Umfeld zählen. So haben beispielsweise zwei Kolleginnen während ihrer Elternzeit ihre Stelle interimsweise übernommen. Ein mittlerweile gängiges Modell, das wir auch als Förderung einsetzen, um noch mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Auch die Wiedereingliederung in den Job gestalten wir dazu individuell.

Neben vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten und sehr abwechslungsreichen Aufgaben ist es auch der große Zusammenhalt im Team, den Ann-Kathrin zu schätzen weiß. Darüber hinaus engagiert sie sich auch selbst für den Fachkräftenachwuchs: Als Mentorin begleitet sie zur Zeit eine junge Mentee, steht mit ihr im persönlichen Austausch und gibt dabei eigene Erfahrungen rund um Beruf und Karriereplanung weiter.



 
 
Darum ist uns dieses Thema so wichtig:
 
Das Leben besteht aus mehr als Karriere – auch, wenn die Arbeit meist eine wichtige Rolle spielt. Als Arbeitgeber beschäftigen wir uns deshalb nicht nur mit Stellenplanung und Aufgabenprofilen, sondern auch damit, wie sich der Beruf ins Leben unserer Mitarbeitenden einfügen kann – ohne, dass beruflich oder privat Abstriche gemacht werden müssen.


  

> Berufliche Vielfalt sichtbar machen


Manche Bewerber*innen sind überrascht, wie vielfältig das berufliche Spektrum bei der Kreisverwaltung Recklinghausen ist. Unsere Aufgaben in den verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens bringen es mit sich, dass unsere Mitarbeitenden auch in Berufs- und Themenfeldern unterwegs sind, die man nicht sofort mit einer Kreisverwaltung verbindet: Zum Beispiel im Veterinärwesen, im Kreisgartenbaulehrbetrieb – oder aber auch im medizinischen Bereich.
 
Serengül Adigüzel ist Ressortleiterin des amtsärztlichen Dienstes. Als solche kümmert sich die ehemalige Klinik-Oberärztin zusammen mit den Verwaltungen der kreisangehörigen Städte sowie den Akteuren und Einrichtungen des Gesundheitswesens im Kreisgebiet um die Gesundheit der Bürger*innen. Dazu gehören unter anderem amtsärztliche Untersuchungen und Begutachtungen oder das Abnehmen von Prüfungen in nicht-akademischen Heilberufen, zum Beispiel in der Ergo- oder Physiotherapie und im Rettungsdienst. Für zweite Leichenschauen vor Kremierungen sind Serengül Adigüzel und ihr Team ebenso geschult, wie für viele Formen subsidiärer Unterstützung – zum Beispiel feste Sprechstunden für wohnungslose Menschen.
 
Um sich im öffentlichen Gesundheitsdienst voll einzubringen, hat sich die Fachärztin für Chirurgie während ihrer Arbeit beim Kreis zusätzlich zur Fachärztin für öffentliches Gesundheitswesen qualifiziert. Neben einer guten Atmosphäre und Zusammenarbeit im Team schätzt Serengül Adigüzel vor allem ihren abwechslungsreichen Arbeitsalltag und eine gesündere Work-Life-Balance im Gegensatz zur Klinik. So ist sie nicht nur am Schreibtisch oder im Untersuchungszimmer tätig, sondern auch in den Bezirksstellen des Gesundheitsamtes im Kreisgebiet unterwegs, um sich mit ihren Kolleg*innen über medizinische Fälle auszutauschen.
 
 


 
 
Darum ist uns dieses Thema so wichtig:
 
Um die vielfältigen Aufgaben der Kreisverwaltung stets mit engagierten Kolleg*innen aus verschiedensten Fachgebieten bearbeiten zu können, wollen wir die große Bandbreite an attraktiven Berufen sichtbar machen. Als guter Arbeitgeber gilt es aber nicht nur, auf diesem Wege für mehr Berufsgruppen relevanter zu werden. Auch die Vorzüge, die die Zusammenarbeit mit sich bringen, wollen wir in den Mittelpunkt stellen.





> Sich für die Interessen der Mitarbeitenden einsetzen


Unser Team besteht aus vielen Menschen, die ihren Berufsalltag miteinander verbringen – in ganz unterschiedlichen Lebensabschnitten und Karrierestufen. Entsprechend vielfältig sind auch ihre Bedürfnisse, denen wir als Arbeitgeber bestmöglich begegnen wollen. Das funktioniert auf individueller Ebene, etwa über persönliche Gespräche – gleichzeitig gibt es aber natürlich auch organisierte Interessenvertretungen, in denen sich Mitarbeitende aktiv für gemeinsame Interessen einsetzen. Und das mitunter vom Einstieg ins Berufsleben an:
 
Jana Ribbeheger arbeitet im Fachbereich B – Soziales. Hier prüft und bearbeitet sie Anträge auf Leistungen der Hilfe zur Pflege von Pflegebedürftigen, welche in stationären Einrichtungen untergebracht sind. Im Kreishaus hat Jana als Studierende im praxisintegrierten Studiengang Bachelor of Laws (Kreisinspektoranwärterin) angefangen. Direkt im Anschluss an ihr Studium hat sie den Ausbildereignungslehrgang absolviert, um sich selbst bei der Ausbildung von Nachwuchskräften zu engagieren.
 
Schon seit ihrem Karrierestart widmet sie sich, zusammen mit einem guten Dutzend Mitstreiter*innen, unter dem Motto „Wir für Euch – Ihr mit Uns!“ in der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV). Gemeinsam nehmen sie sich allen Themen an, die die jungen Kolleg*innen beim Kreis bewegen. Denn jede Generation sieht sich mit besonderen Themen und Herausforderungen konfrontiert, die adressiert und auch im Rahmen der allgemeinen Personalvertretung gehört werden sollen. Während der Corona-Pandemie wurde, durch die Auszubildenden, das Thema mobiles Arbeiten für Nachwuchskräfte an Jana und ihre Kolleg*innen der JAV herangetragen. Diesem nahmen sie sich an und erreichten, das mobiles Arbeiten eben auch für Auszubildende möglich gemacht wurde. Parallel wurde ein JAV-Podcast ins Leben gerufen, über den sich nicht nur Azubis über Neuigkeiten auf dem Laufenden halten können. Nebenbei gab sie als „Zukunftscoach“ Schüler*innen der 9. und 10. Klasse ihre eigenen Erfahrungen rund um die Ausbildung in der Verwaltung weiter.
 
Der Netzwerk-Faktor ihres freiwilligen Engagements ist für Jana ein großes Plus: Über die Jahre hat sie nicht nur viele Gleichaltrige, sondern auch viele Ansprechpersonen für verschiedenste Belange innerhalb der Kreisverwaltung kennengelernt. Dies macht die Kreisverwaltung Recklinghausen nicht bloß zu einem Arbeitgeber, sondern ein stückweit zu einem Ort, an dem man gerne gemeinschaftlich mit anderen zusammenarbeitet. In absehbarer Zeit wird Jana die JAV-Altersgrenze erreichen. Ihren ehrenamtlichen Einsatz möchte sie aber in jedem Fall fortführen – zum Beispiel über eine Kandidatur für den Personalrat.
 
 


 
 
Darum ist uns dieses Thema so wichtig:
 
Mitarbeitende, die sich aktiv einbringen, sind für jeden Arbeitgeber Gold wert. Das ist auch bei der Kreisverwaltung Recklinghausen so. Die Bereitschaft dazu sehen wir aber nicht als Selbstverständlichkeit an. Entsprechend wichtig ist es uns, Wertschätzung für jede*n Einzelne*n und Interessen Raum und Aufmerksamkeit zu geben. Und ein Umfeld zu schaffen, in dem die Menschen gerne und gut miteinander arbeiten.


  

> Individuelle Karrierewege gestalten


Die berufliche Laufbahn ist selten eine Gerade. Ambitionen wachsen mit Verantwortung. Mitunter tun sich abseits des geplanten Karrierepfads Gelegenheiten auf, für die man einfach im richtigen Moment am richtigen Platz sein muss. Mit Engagement und dem eigenen Antrieb, immer wieder den nächsten Schritt zu machen, kann man auch bei der Kreisverwaltung Recklinghausen erfolgreich Karrierewege gehen, die mitunter sehr individuell sind:
 
Dass Kevin van Holt mit Anfang 30 ein Team von gut drei Dutzend Mitarbeitenden führen würde, war bei seinem beruflichen Einstieg noch nicht unbedingt absehbar. Nach dem Realschulabschluss und einer Ausbildung zum Vermessungstechniker beim Kreis war Kevin erst einmal befristet angestellt. Auch aufgrund von Umstrukturierungen in seinem Arbeitsfeld musste er Flexibilität beweisen. So stieg er zunächst in der Kämmerei ein, kümmerte sich um Inventuren und unterstützte im Bereich der Anlagenbuchhaltung. Berufsbegleitend absolvierte er den Verwaltungslehrgang I – um sein Fachwissen zu vertiefen und zusätzliche Qualifikationen zu erwerben. Mit seiner Arbeit an Jahresabschlüssen und der zunehmenden Digitalisierung der internen Prozesse fand Kevin früh Themen, die ihn auch heute weiterhin begeistern. Um die Voraussetzungen für den gehobenen Dienst zu erfüllen, nahm er ein Fernstudium der Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Wirtschaftsprüfung und Rechnungslegung in Angriff und schloss es 2022 erfolgreich ab. Durch frühen Kontakt mit der Materie, die ihm übertragene Verantwortung, aber auch durch beständige Förderung durch seine Vorgesetzten, konnte sich Kevin so über Jahre in einen Arbeitsbereich hineinarbeiten, in dem er glücklich ist.
 
Heute leitet Kevin die Kreiskasse und ist in dieser Funktion für den gesamten Geldfluss und die Einbringung noch offener Forderungen der Kreisverwaltung verantwortlich. Außerdem fallen Anlagenmanagement und Fördermittel-Controlling in seinen Fachdienst. Für ihn haben sich Eigeninitiative und Ausdauer beruflich ausgezahlt. Auch sein Ausblick fällt positiv aus: Durch stete Modernisierung – nicht zuletzt im Zuge der Kreishaus-Sanierung – sieht sich Kevin auch für die kommenden Jahre in einem dynamischen Arbeitsumfeld, in das er sich voll einbringen kann.
 
 
 



 
 
Darum ist uns dieses Thema so wichtig:
 
Als Arbeitgeber stehen wir nicht nur mit anderen Verwaltungen im Wettbewerb, sondern auch mit der freien Wirtschaft. Sowohl für Quereinsteiger*innen als auch den eigenen beruflichen Nachwuchs attraktiv zu sein, ist deshalb unerlässlich. Impulse von innen wie außen halten uns in Bewegung. Gezielte, stärkenorientierte Förderung und Raum zur Weiterentwicklung sind uns als Kreisverwaltung ein Anliegen.
 

  

> Telearbeit und Mobile Office ermöglichen


Das Team der Kreisverwaltung umfasst mehr als 2.000 Menschen. Viele von ihnen haben ihren Arbeitsplatz im Kreishaus in Recklinghausen – gehen ihren Aufgaben jedoch auch von anderen Orten nach. Mit der richtigen Ausstattung lassen sich heute viele Aufgaben genauso gut aus der Ferne bearbeiten. Im Mobile Office zum Beispiel, oder an einem vollwertigen Telearbeitsplatz auf dem Bauernhof:
 
Wenn Doris Vortmann morgens ihr heimisches Arbeitszimmer betritt, hat sie bereits einiges geschafft. Ihre Töchter sind auf den Schultag vorbereitet. Und auch die Rinder sind schon versorgt. Doris arbeitet in Teilzeit und verbringt gut die Hälfte ihrer 25 Wochenstunden an ihrem Telearbeitsplatz auf dem familieneigenen Bauernhof. Neben der technischen Ausstattung und ergonomischen Büromöbeln haben wir beim Einrichten besonders auf die sichere Verwahrung von Unterlagen geachtet.
 
Als Doris 2008 gemeinsam mit Ihrem Mann den Hof ihrer Eltern übernahm, stand sie schon mitten im Berufsleben. Im Anschluss an ihr duales Studium beim Kreis stieg Doris 2003 hier als frisch diplomierte Verwaltungswirtin ein. Während mehrerer interner Karrierestationen hat sie individuelle Entwicklungsmöglichkeiten genutzt und sich zur Bilanzbuchhalterin und zur Controllingfachkraft fortgebildet.
 
Heute ist sie im Fachbereich A – Zentrale Angelegenheiten – als Fachbereichskoordinatorin tätig. Hier kümmert sie sich als Steuerungsunterstützung vor allem um fachbereichsübergreifende Angelegenheiten und Personalcontrolling-Themen. Für ihren Job ist es nicht nur erforderlich, sich gut in verschiedene Thematiken einzuarbeiten, Informationen aufzubereiten und bereitzustellen, sondern auch, in diversen Gremien und Arbeitskreisen eingebunden zu sein. Die Vernetzung geht dabei über die Grenzen der Kreisverwaltung hinaus, etwa im Rahmen von Vergleichskreisen, in denen sich Doris mit Vertreter*innen anderer Verwaltungen über Best Practices austauscht. Die Präsenztage im Kreishaus nutzt sie vor allem für die Teilnahme an Besprechungen und den direkten Austausch mit Kolleg*innen.
 
  
 

 
 
Darum ist uns dieses Thema so wichtig:
 
Menschen sollten ihre Lebensentwürfe nicht nach einem Job ausrichten. Entsprechend offen und flexibel müssen wir als Arbeitgeber sein. Und individuelle Lösungen in der Zusammenarbeit zulassen, damit das Ergebnis für alle Seiten passt. Mitarbeitenden auch durch flexible, zeitgemäße Arbeitsformen die Vereinbarkeit von Job und Privatleben zu erleichtern, ist Aufgabe einer modernen Verwaltung.



Vorzüge auf einen Blick

Unser starkes Team aus Kreisverwalter*innen und Kreisgestalter*innen kümmert sich für ihre Mitbürger*innen um viele verantwortungsvolle Aufgaben. Um dieses Team bestmöglich zu befähigen und zu motivieren, tragen wir die Verantwortung für bestmögliche Arbeitsbedingungen im und rund ums Kreishaus - vom ersten Kennenlernen im Rahmen des Bewerbungsprozesses bis zum letzten Arbeitstag am Ende einer hoffentlich langen, erfüllenden Karriere.
 
Der Kreis als Arbeitgeber hat einiges zu bieten. Ein paar zentrale Annehmlichkeiten haben wir hier zusammengestellt:
 





 
 

Die Verwaltungsstruktur des Kreises


Der Kreis Recklinghausen ist inhaltlich in acht Fachbereiche gegliedert, die wiederum in einzelne Fachbereiche geteilt sind. Leiter der gesamten Verwaltung ist der Landrat.
 
Für einen Überblick über die Verwaltungsgliederung haben wir hier ein Organigramm im PDF-Format bereitgestellt: