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Portraits von Gründerinnen und Gründern

Hier finden Sie Portraits von Gründerinnen und Gründern, die sich und ihr Unternehmen vorstellen möchten.

Pottgarten | Michael Golinski

Stadt: Herten
Gründungsidee: POTTGARTEN - Wir planen, pflanzen, pflegen. Dein Gärtner aus dem Pott, für den Pott
Jahr der Gründung: 2018
Ausgangssituation in Kurzform: Glücklich verheiratet, Vater von zwei tollen Jungs, Bassist der Band Any Given Day, gelernter Techniker im Garten- und Landschaftsbau, zuletzt Gärtner im Angestelltenverhältnis mit saisonbedingter, wiederkehrender Arbeitslosigkeit im Winter
Website: www.pottgarten.de

Portrait_Golinski_1Warum haben Sie sich selbstständig gemacht?
Im Vordergrund stand für mich ganz klar die Selbstbestimmung. Jetzt kann ich meine Projekte gestalten, wie es mir entspricht, meinen Ideen freien Lauf lassen und meine Kreativität ausleben. Ich entscheide was ich wann, wo, wie mache. Das Leben als Familienvater und Musiker verlangt eine gewisse Flexibilität, die mir die Selbstständigkeit nun bieten kann. Das verschafft mir Freiheiten, die in einem Angestelltenverhältnis so nicht möglich waren. Außerdem wollte ich mit diesem Schritt die wiederkehrende Arbeitslosigkeit im Winter umgehen, die leider in meiner Branche weitverbreitet ist.

Welche Bedenken / Erwartungen gab es?
Man kann nie mit Sicherheit sagen, ob eine Idee auch wirklich Anklang findet und der Schritt in die Selbstständigkeit ist immer auch mit der Angst verbunden, zu scheitern. Vor allem als Familienvater ist man sich seiner Verantwortung da mehr als bewusst und der Druck ist spürbar.
Aber ich hatte bei der Erstellung des gesamten Konzepts von POTTGARTEN großartige Unterstützung, vor allem von meiner Frau. Von der Namensgebung und der Logogestaltung, bis hin zur Entwicklung der Website und der gesamten Kundenansprache hat sie mir als gelernte Marketing Fachfrau kräftig unter die Arme gegriffen. Das Endergebnis hat mich vollends begeistert und ich war daher zuversichtlich, dass POTTGARTEN gut ankommen würde. Tatsächlich hat unsere Zusammenarbeit meine Frau dazu inspiriert, sich ebenfalls selbstständig zu machen und mit kaTHINKa.online auch andere Gründer zu unterstützen.
Wenn man etwas Neues probiert, werden einen auch immer Bedenken begleiten. Das ist aus meiner Sicht aber auch gut so. Man sollte diese Bedenken ernst nehmen und sein Möglichstes tun, damit sie sich nicht bewahrheiten. Wenn man sich nicht davon unterkriegen lässt, machen sie einen nur besser.
Meine Erwartung war, wieder mit Freude zur Arbeit zu gehen und die wurde nicht enttäuscht. Ich habe die Entscheidung mich selbstständig zu machen nicht bereut.

Portrait_Golinski_2Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?
Als gelernter Techniker im Garten- und Landschaftsbau bin ich Fachmann für das was ich anbiete. Aber das sind viele andere ebenfalls. Das ich kann was ich tue, darauf können sich meine Kunden verlassen. Alleinstellungsmerkmal ist aber sicher der gesamte Auftritt von POTTGARTEN. Wir haben sehr viel Herzblut in die Gestaltung der Marke gesteckt und stechen damit aus der Masse heraus. Das sorgt dafür, dass die Leute sich bei mir melden. Entscheidend ist dann aber vielmehr, wer ich bin, wie ich auftrete und natürlich wie ich meine Arbeit mache. 


Neu ist bei uns außerdem der Selbstmach-Garten! Für alle Macher und Macherinnen. Unsere Kunden erledigen die handwerkliche Arbeit einfach selbst und schonen so ihr Budget! POTTGARTEN steht dabei als ihr Gartenkumpel und persönlicher 1:1-Ratgeber zur Verfügung. Das wird sehr gerne angenommen und schafft ein ganz anderes Kundenverhältnis.

 

Was ist der größte Unterschied in Ihrem Arbeitsalltag im Vergleich zu vorher?
Wir haben es alle schonmal gehört. Selbstständigkeit bedeutet selbst und ständig. Und das kann ich nur bestätigen. Allerdings habe ich das bisher nie als etwas Negatives empfunden. Denn ich bin immer mit Freude dabei. Man sollte nur darauf achten, auch Raum zu schaffen für Momente ganz ohne die Arbeit. Mein Arbeitsalltag ist jetzt deutlich abwechslungsreicher und es kommt nie Langeweile auf. Ich komme zu Kunden nach Hause und berate sie individuell, ich erstelle Zeichnungen und Planungen. Bin aber auch draußen in der Natur und setze die Projekte um. Die Vielseitigkeit gefällt mir sehr gut.

Was ist das momentane Zwischenfazit, wie sehen Ihre Zukunftsaussichten aus?
Ich bereue nichts und freue mich auf das Jahr 2020 mit vielen spannenden Projekten und tollen Kunden. 

Portrait_Golinski_3Haben Sie noch einen Tipp/Botschaft an Gründungswillige?
Traut euch! Geht die Sache klug an. Erstellt einen Businessplan, schreibt ein Konzept und lasst euch bei Bedarf unbedingt dabei helfen. Schuster bleib bei deinen Leisten. Ihr müsst nicht alles selber können. Ihr seid Profi in eurem Bereich. Lasst euch unterstützen in den euch fremden Angelegenheiten. Einen großen Dank an dieser Stelle an das Startercenter für all die informativen Workshops und Veranstaltungen und die individuelle Beratung. Und einen Gruß an Herbert Galbierz von KREATIVMALOCHER. Wenn euch mal die richtigen Worte fehlen, ist er euer Mann.

Wir bedanken uns bei Herrn Golinski für das Interview!

Coaching - Beratung - Fortbildung | Silke Niewohner

Stadt: Recklinghausen
Gründungsidee: Arbeitgeber und Beschäftigte bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege durch Coaching, Beratung und Fortbildungen unterstützen.
Jahr der Gründung: 2014
Ausgangssituation in Kurzform: Beschäftigt
Website: www.niewohner.de

Portrait_Niewohner_1Warum haben Sie sich selbstständig gemacht?
Es war schon immer mein Traum mich selbständig zu machen. Über viele Jahre in abhängiger Beschäftigung habe ich meinen Kompetenzrucksack gefüllt und dann mit Anfang 40 war klar "wann, wenn nicht jetzt". Nach einem Jahr Konkretisierung meines Angebotes und Prüfung der Tragfähigkeit, waren es dann die beruflichen Umstände, die mich "geschubst" haben, den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen.


Welche Bedenken / Erwartungen gab es?

Fragen, die ich mir gestellt habe:

  • Werde ich es schaffen, mein Angebot zu verkaufen und werde ich soviel verdienen, dass ich davon gut leben kann?
  • Bisher war ich immer abhängig beschäftigt und wie werde ich mit den Unsicherheiten einer Selbständigkeit umgehen können?

Gleichzeitig habe ich mich darauf gefreut, alleine Entscheidungen treffen zu können und nicht mehr abhängig von Vorgesetzten und Chefs zu sein.

Die kostenlose Beratung und die Seminare des Startercenters haben mir sehr geholfen, einen Überblick über das "Drumherum" der Selbständigkeit zu bekommen: Businessplan, Marketing, Buchhaltung, Finanzamt und Steuern. So konnte ich Schritt für Schritt in die Selbständigkeit hineinwachsen. Gleichzeitig sind dort interessante Kontakte und Netzwerke entstanden.

Portrait_Niewohner_2Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?
Ich bin Expertin für alle Fragen rund um die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege.
In Vorträgen, Workshops und individuellem Telefoncoaching verbinde ich Informationen zu Entlastung und Unterstützung mit konkreten Strategien zur Alltags- und Stressbewältigung.

Was ist der größte Unterschied in Ihrem Arbeitsalltag im Vergleich zu vorher?
Die Freiheit selbst zu entscheiden, wann und wo ich was arbeite.

Was ist das momentane Zwischenfazit, wie sehen Ihre Zukunftsaussichten aus?
Im siebten Jahr der Selbständigkeit habe ich mich mit meinem Angebot etabliert, werde bundesweit angefragt und der Terminkalender für das neue Jahr ist schon gut gefüllt. Gleichzeitig geht es darum den Markt zu beobachten und neue Ideen zu entwickeln. Das macht mir besonders große Freude.



Portrait_Niewohner_3Haben Sie noch einen Tipp / Botschaft an Gründungswillige?
Die Entscheidung und den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen ist nur der Anfang - Nutzt die Angebote des Startercenters und vertraut auf die dort gegebenen Tipps.

 



Wir bedanken uns bei Frau Niewohner für das Interview!

Annika Lewin Grafikdesign

Stadt: Recklinghausen
Gründungsidee: Grafikdesign mit den Schwerpunkten Corporate Design und Print
Jahr der Gründung: 2014
Ausgangsituation in Kurzform:  verheiratet, ein Kind, vorher angestellt in einer Werbeagentur, nach Elternzeit war keine Teilzeitstelle möglich, also habe ich mich selbstständig gemacht.
Website: www.annika-lewin.de

Portrait Lewin 1Warum haben Sie sich selbstständig gemacht?
Während der Elternzeit hatte ich schon länger darüber nachgedacht, ob es nicht sinnvoller ist, sich selbstständig zu machen. Meine alte Agentur hat ihren Sitz in Duisburg und die Pendelei zwischen Duisburg und Recklinghausen hätte viel Zeit gekostet. Ich wusste nicht so recht, ob das mit der Kinderbetreuung klappen würde. Dann kam die Kündigung und die Nachricht, dass man mir keine Teilzeitstelle anbieten kann. Das war für mich der berühmte Wink mit dem Zaunpfahl.

Welche Bedenken / Erwartungen gab es?
Ich war mir nicht sicher, ob ich genug Selbstdisziplin für die Selbstständigkeit besitze. Wenn man angestellt ist, hat man ja meist Vorgesetzte und Aufgaben, die dafür sorgen, dass man am Ball bleibt. Als Selbstständige ist man allein für seine Zeiteinteilung verantwortlich. Wenn man da nicht aufpasst, verzettelt man sich schnell oder lässt sich ablenken. Ich wusste auch nicht, ob ich alle Aufgaben, die auf mich zukommen würden, bewältigen könnte. Buchhaltung war zum Beispiel so ein Thema, da hab ich Stehhaare bekommen. Aber so schlimm ist es gar nicht, ich mache meine Buchhaltung selbst (bis auf den Jahresabschluss) und bisher hat sich das Finanzamt noch nicht beschwert.
Erwartungen hatte ich erstmal keine. Ich wollte einfach nur ein Arbeitsmodell für mich, wo ich meinem Sohn gerecht werden konnte und ich aber gleichzeitg Zeit für meinen Job hatte. Ich liebe meine Arbeit, mir macht sie Spaß und sie ist ein Ausgleich für mich, quasi das Kontrastprogramm zu den nachmittäglichen Stunden mit meinem Sohn. So bleibe ich geistig fit und finde Abwechslung in meiner Arbeit.

Portrait Lewin 2Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?
Ich! Als selbständige Grafikdesignerin wäre es naiv zu denken, man hätte Fähigkeiten, die andere nicht haben. Es gibt immer jemanden, der genau das, was Du machst, besser, schneller, günstiger erledigen kann. Es gibt soviele selbständige Kreative, da muss man sich schon was einfallen lassen. Ich sage immer, mein Alleinstellungsmerkmal bin ich selbst, meine Persönlichkeit, denn niemand ist so wie ich und arbeitet wie ich. Ich habe eine ganz bestimmte Ansprache an meine potentiellen Kunden und die fühlen sich davon entweder angesprochen oder eben nicht. So funtioniert die Ansprache schon im Vorfeld als Filter, weil nur die Leute zu mir kommen, die auch passen. Die Chemie muss stimmen, das ist ganz wichtig, wenn man miteinander arbeitet. Menschen kaufen von Menschen, das ist ein wichtiger Grundsatz und als Mensch möchte ich auch rüberkommen.

Was ist der größte Unterschied in Ihrem Arbeitsalltag im Vergleich zu vorher?
Der wohl größte Unterschied ist, dass ich jetzt für mich und mein Unternehmen in allen Bereichen alleine zuständig bin und die Verantwortung trage. Ich muss viel genauer planen, was meine Zeit angeht und gucken, dass Urlaube nicht mit wichtigen Deadlines oder großen Projekten kollidieren. Auch die Finanzen muss ich besser im Blick haben, daran denken Rücklagen zu bilden fürs Finanzamt etc. Ich muss viel mehr Dinge gleichzeitig im Blick haben. Aber ich habe auch mehr Freiheiten, bin flexibler in meiner Zeiteinteilung. Wenn mein Sohn mal krank ist und ich tagsüber nicht arbeiten kann, verschiebe ich die Stunden in den Abend, oder ich mache einfach mal einen Tag frei, wenn es die Aufträge zulassen. Welcher Arbeitgeber wäre schon so flexibel?

 

Was ist das momentane Zwischenfazit, wie sehen Ihre Zukunftsaussichten aus?
Es heißt ja, wenn man die ersten 3 Jahre als Selbständige überlebt, ist man über den kritischen Berg. Diese 3 Jahre hab ich hinter mir und bin jetzt an einem Punkt, wo sich meine Schwerpunkte verlagern und ich mich weiterentwickele. Meine Schwerpunkte sind etwas anders, als noch zu Anfang und ich habe viel gelernt in diesen Jahren. Da ich nur halbtags arbeiten kann, geht vieles langsamer, aber das ist ok. Anfangs war ich frustriert, weil ich mehr wollte in kürzerer Zeit aber das Gras wächst nunmal nicht schneller, wenn man daran zieht. Ich gehe in kleinen Schritten voran und stecke mir kleine Ziele für die Zukunft, so behalte ich den Überblick und bin nicht frustriert, wenn ich große Ziele nicht erreiche.


Portrait_Lewin_3Haben Sie noch einen Tipp / Botschaft an Gründungswillige?
Geht unter Menschen und netzwerkt, was das Zeug hält! Es ist unglaublich wichtig, sich mit seinem Business zu zeigen und mit Leuten in Kontakt zu kommen und das nicht nur Online. Damit meine ich nicht, dass ihr euren Mitmenschen pausenlos versuchen sollt, irgendwas anzudrehen - sowas nervt nur. Geht auf andere zu, hört zu und stellt Fragen, bietet Hilfe an. Menschen kaufen lieber von Menschen, die sie schonmal real gesehen und kennengelernt haben. Außerdem können sich wirklich wertvolle Kontakte ergeben, wenn man sich die Mühe macht. Vergesst die Visitenkarten nicht!
 

Wir bedanken uns bei Frau Lewin für das Interview!

Rhythm & Harmonics - Musik. Schule. Vest. | Christian Schneider

Stadt: Recklinghausen
Gründungsidee: Musikschule mit digitalem Schwerpunkt
Jahr der Gründung: 2018
Ausgangsituation in Kurzform:  Als Honorarkraft an einer Musikschule hatte ich keine Möglichkeiten meine studierten Fächer zu unterrichten und mein Potential wirklich auszuschöpfen.
Website: www.musik-schule-vest.de

portrait_schneider_1Warum haben Sie sich selbstständig gemacht?
Ich habe mich selbstständig gemacht, weil es bei meinem vorherigen Arbeitgeber keine dauerhafte Perspektive für mich gegeben hätte. Meine studierten Fächer konnte ich dort nicht unterrichten. Der mir dort angebotene Unterricht war sehr häufig fachfremd und für mich unbefriedigend. Als mein eigener Chef bin ich nicht weisungsgebunden und kann so mein Potential optimal nutzen. Mit meinem eigenen Unterrichtskonzept möchte ich erreichen, ein Teil der Bildungslandschaft in der Stadt Recklinghausen zu werden und mein Wissen über Musik und den Spaß am Instrument an möglichst viele Menschen verschiedener Altersgruppen weiterzugeben. 

Welche Bedenken / Erwartungen gab es?
Zunächst hatte ich mir Sorgen gemacht, wegen der Schulzeitverdichtungen und der Ganztagsangebote in den Schulen und die dadurch fehlende Zeit für Musikunterricht. Außerdem war ich mir zu Beginn nicht sicher, ob es eine Berührungsangst mit der Thematik "Digitalisierung und Musik" in der Bevölkerung geben würde. Zudem habe ich mir auch Gedanken über den finanziellen Druck gemacht, da ich als private Musikschule nicht durch die Stadt gefördert werde, wie öffentliche Musikschulen. Trotzdem war ich sehr gespannt, wie mein Unterrichtskonzept angenommen werden würde. Denn Kinder und Erwachsene, die ein Instrument spielen lernen möchten, wird es immer geben. Auch der Trend zur Digitalisierung, der an der Musikpädagogik nicht vorbei geht, begünstigt eine positive Entwicklung.

portrait_schneider_2Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?
Mein Alleinstellungsmerkmal ist der Instrumentalunterricht mit digitalem Schwerpunkt. Hierunter fallen der Unterricht auf elektronischen Musikinstrumenten (E-Schlagzeug, Keyboard, E-Piano), sowie die Ausbildung in der digitalen Musikproduktion und Musikbearbeitung. Dieser Bereich wurde bisher an öffentlichen Musikschulen wenig oder gar nicht beachtet.
Anders als in öffentlichen Musikschulen beschränkt sich zudem meine Schule auf ein überschaubares Angebot. Dadurch kann ich einen intensiveren Unterricht anbieten, der sich ganz auf die Wünsche und Vorhaben meiner Schüler und Schülerinnen konzentriert, um sie individuell zu fördern und ihnen somit eine professionelle Vorbereitung auf den zukünftigen Musikmarkt und die musikalische Selbstverwirklichung zu ermöglichen.

Was ist der größte Unterschied in Ihrem Arbeitsalltag im Vergleich zu vorher?
Freiheit in allen Arbeitsbereichen! Ich kann mir meine Zeit selbst einteilen, kann meine Ideen und Konzepte umsetzen, ohne von öffentlicher Erlaubnis, finanzieller Förderung oder Mindestteilnehmerzahlen abhängig zu sein.

 

Was ist das momentane Zwischenfazit, wie sehen Ihre Zukunftsaussichten aus?
Der Schritt in die Selbstständigkeit war rückblickend für mich genau der richtige. Die Anmeldezahlen bestätigen mein Konzept und das positive Feedback meiner Schülerinnen und Schüler trägt mich dabei. Für die Zukunft möchte ich noch weitere Fächer anbieten, um das Spektrum zu erweitern. Hieran arbeite ich jeden Tag.

Haben Sie noch einen Tipp / Botschaft an Gründungswillige?
Natürlich ist der Schritt in die Selbstständigkeit mit Risiken und Zweifeln verbunden. Und es wird auch einige Menschen geben, die dir den Erfolg oder deine Ideen nicht gönnen. Aber wenn du zielstrebig arbeitest, dich nicht verunsichern lässt und an dich und deine Idee glaubst: Dann mach es!


      
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Wir bedanken uns bei Herrn Schneider für das Interview!

Blüh auf! - Blumenhandwerk Tina Attenberger

Stadt: Recklinghausen
Gründungsidee: Floristikgeschäft
Jahr der Gründung: 2018
Ausgangsituation in Kurzform:  
Website: www.blueh-auf-re.de

Portrait_Attenberger_1Warum haben Sie sich selbstständig gemacht?
Der eigene Antrieb „mehr“ zu erlangen war groß. Nach der Meisterprüfung habe ich wieder nach mehr Wissen gestrebt, aber da in diesem Beruf der Meistertitel das „höchste der Gefühle“ ist, war mir klar, - nur die Selbstständigkeit lässt dich wachsen;- Erfahrungen sammeln, Fehler einräumen; selektieren und lernen. Die beste „Schule“ die es im realen Leben gibt.      



Welche Bedenken / Erwartungen gab es?

Die Branche „knabbert“. Blumen sind ein Luxusgut geworden. Das waren meine ersten Gedanken.
Überzeugt davon, dass es ein innovativer Laden sein soll, mit viel Motivation, Ideen, Kraft & Mut; so stellte ich mir mein Geschäft vor. Kreativität im „Überfluss“, der die Leute zum staunen bringt und Anreize schafft. Wir wollen natürlich, dass mehr Blumen im Eigenheim einkehren, ob über „do it yourself“ Aktionen oder einen wundervollen Strauß von der Floristin gestaltet. Alles ist erlaubt. Blumen erhöhen unsere Lebensqualität.
Dennoch, der eigene Antrieb die „Welt/ mein Umfeld“ zu verändern und floral zu gestalten, war immer MEIN Ziel. Ich liebe mein Beruf - Meine Berufung. Es gab nie einen anderen Wunsch. Aufgewachsen in einer Gärtnerei - eine Tradition fortzuführen mit viel Innovation, auf eigenen Wegen.      

Portrait_Attenberger_2Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?
Wir sind KUNDENORIENTIERT, bieten eine Plattform des Service, wie zB. QR Codes an den Topfpflanzen, um die optimale Pflege zu garantieren. Wir sind nachhaltig (Verpackung / Wiederverwertung) , immer auf der Suche nach „Neuem“; offen für Kundenwünsche; mutig und einfach „anders“ als die anderen. Wir zeigen dem Kunden neue Blumensorten, lassen die ihnen kennenlernen und schöpfen Gestaltung und Umsetzung komplett aus der Natur .


Was ist der größte Unterschied in Ihrem Arbeitsalltag im Vergleich zu vorher?

Freiheit! Umsetzung von Ideen, keine Einschränkungen von Kreativität. Es fühlt sich an wie Urlaub. Ich kann dem nachgehen was mir / uns Freude bereitet und es findet Anklang. Es ist die größte Genugtuung! Ich komme jeden Morgen zur Arbeit und habe tausend Ding im Kopf, die ich umsetzen möchte; und das Tolle: am Ende des Tages ist es so, wie ich es mir vorgestellt habe, auch wenn es 23:00 Uhr am Abend ist. Es ist nicht die Zeit, die mir im Nacken hängt, sondern die Freiheit, es zu jeder Zeit auszuüben, wenn mir danach ist. Wir transportieren unseren Elan in die Gestaltung und unterm Strich zu dem Kunden nach Hause. Wir sind allgegenwärtig.      

Was ist das momentane Zwischenfazit, wie sehen Ihre Zukunftsaussichten aus?
Ich bin total erfüllt in meinem Handeln und Tun. Meine Kunden kommen gerne und immer wieder. Ich kann das Gefühl nicht beschrieben. Wie gesagt, es fühlt sich nicht wie „Arbeit“ an, sondern eher wie eine Leidenschaft, die man mit anderen teilt.

Haben Sie noch einen Tipp / Botschaft an Gründungswillige?
Wenn DU für eine Sache brennst, LEBE sie! Nur DU kannst etwas verändern; und das gilt für jeden einzelnen von uns.


     
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Wir bedanken uns bei Frau Attenberger für das Interview!

Krokographie | Sarah Bauer

Stadt: Herten
Gründungsidee: Texten und Fotografieren im Tourismus- und Kulturbereich
Jahr der Gründung: 2018
Ausgangsituation in Kurzform: Meine Leidenschaft zum Texten und Fotografieren endlich außerhalb vom "9 to 5-Alltag" eines Büros ausleben und meine Zeit freier einteilen können 
Website: www.krokographie.de 

Portrait_SarahBauer_1_11863Warum haben Sie sich selbstständig gemacht?
Mir wurde in den vergangenen Jahren immer stärker bewusst, dass Zeit für mich das Wichtigste im Leben ist. Nach einer mehrmonatigen Reise brach sich der Wunsch dann final bahn, meinen studierten Beruf nicht mehr von morgens bis abends in einem Büro nach festen Stunden auszuüben, sondern ihm und mir selbst mehr Freiraum und Kreativität zu geben, indem ich mich mit ihm selbstständig machte. Ich sah es als großes Glück und Antrieb, dass dies mit meinem Job überhaupt möglich war. 

Welche Bedenken / Erwartungen gab es?
Da ich sehr selbstdiszipliniert arbeiten kann, war meine größte Sorge nicht die fehlende Motivation, sondern der finanzielle Druck. Würde sich irgendwer für mein Angebot interessieren? Gab es nicht schon viele Leute, die Ähnliches machten? Doch dann gewann ich ganz unvermittelt durch frühere Kontakte sofort zu Beginn einen ersten großen Kunden, der mich endgültig ins kalte Wasser eintauchen ließ. Durch die vielen Informationen, die ich unter anderem beim Startercenter eingeholt habe, erschien mir nach und nach auch der Berg aus Formularen und Behördengängen nicht mehr ganz so unüberwindbar.
Zuerst einmal erhoffe ich mir natürlich, schwimmen zu lernen und nach und nach ein Netzwerk aufbauen zu können, um aus dem Anfang etwas Dauerhaftes zu machen, das mich auch langfristig wirtschaftlich trägt. Ich finde Visionen wichtig, doch überzogene Erwartungen sind falsch und forcieren Frust. Für mich zählen kleinen, kontinuierliche Schritte.

Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?
Durch mein Studium und meine bisherige Berufs- und Lebenserfahrung bin ich Expertin im Texten und Fotografieren für Unternehmen im Tourismus-, Kultur-, und Eventbereich. Ich schaffe es, durch Worte Menschen von Orten, Veranstaltungen und Ideen zu begeistern und mit ausgefeiltem Storytelling Sympathien und Neugier zu wecken.

Was ist der größte Unterschied in Ihrem Arbeitsalltag im Vergleich zu vorher?
Die freie Zeiteinteilung und die hohe Verantwortung für alles, was ich tue oder nicht tue.
Es befreit und beflügelt mich, dass ich arbeiten kann, wo und wann ich möchte. Dass ich keine Urlaubstage mehr abzählen muss, dass ich spontan Familie und Freunde in schlechten Zeiten unterstützen kann, dass ich zu Tageszeiten kreativ sein kann, an denen normalerweise das Büro geschlossen hätte und stattdessen den sonnigen Nachmittag für einen Spaziergang nutzen kann.
Natürlich macht es einem auch Druck, sich komplett selbst um Aufträge und sein Einkommen kümmern zu müssen. Lasse ich bei der Akquise nach oder den Brief vom Finanzamt unbeantwortet, steht niemand für mich ein.

Was ist das momentane Zwischenfazit, wie sehen Ihre Zukunftsaussichten aus?
Mir sagte einmal jemand, Selbstständigkeit sei wie eine Achterbahnfahrt: Mal schwebt man im Himmel, mal möchte man hinwerfen. Beides gehört ganz natürlich dazu und ist kein Grund, tatsächlich zu verzweifeln. Ich hoffe, dass sich Durchhaltevermögen, Überwindung, Mut und Freude am Ende auszahlen, nachdem die ersten Meter erfolgreich gegangen sind. Texte und Bilder werden immer gebraucht werden, auch wenn sich die Branche ständig ändert. Ich schaue optimistisch und offen ins Jahr und glaube daran, dass eine Mischung aus Wissen, Begeisterung und Hartnäckigkeit zum Erfolg führen kann.

Portrait_SarahBauer_2_11864Haben Sie noch einen Tipp/Botschaft an Gründungswillige?
Gründe nicht aus der Not heraus irgendetwas, sondern sei überzeugt von deiner Idee. Das gibt dir schon von Anfang an viel Kraft und Motivation. Verzweifle nicht vor den vielen Fragen - gerade in Bezug auf Steuern und Versicherungen - sondern ruf einfach mal im Startercenter oder bei deiner Krankenkasse an und frage nach. Du bist nicht allein mit den ersten Schritten und es ist schaffbar, alles startklar zu bekommen! Lass dich nicht beirren von Leuten, die dir sagen, Selbstständigkeit wäre etwas für Verrückte und Träumer oder "nichts Richtiges". Und vor allem: Bleib in der Achterbahn sitzen, wenn du mal morgens aufwachst und denkst, du möchtest alles hinwerfen und nichts klappt. Manchmal dauert es, bis Dinge in Gang kommen - bleib dran!

Glasreinigung | Sandra Ohloff

Stadt: Gelsenkirchen
Gründungsidee:
Jahr der Gründung:
Ausgangsituation in Kurzform:
Kontakt: 0 15 23 35 10 380

                                                                                      Sandra Ohloff Portrait

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Moderne Floristik Steinbrecher | Birgit Honvehlmann

Stadt: Waltrop
Gründungsidee: "Träume können wachsen wenn die Basis stimmt."
Jahr der Gründung: 2014
Ausgangsituation in Kurzform: Klassische Unternehmensnachfolge
Website: www.blumen-steinbrecher.de

Warum haben Sie sich selbstständig gemacht?
Bei mir war es eine klasische Unternehmensnachfolge: Ich habe in dem Unternehmen bereits 22 Jahre gearbeitet, dort meine Ausbildung gemacht-mein ganzes Herzblut steckt in diesem Unternehmen. Als die Inhaberin aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten musste, habe ich mich dazu entschlossen, das Unternehmen zu übernehmen.

Welche Bedenken / Erwartungen gab es?
Zu Beginn galt es, bestehende Arbeitsabläufe effizienter und betriebswirtschaftlicher zu gestalten. Besonders herausfordernd war es für mich, zu einem Integrationsunternehmen, also einem Unternehmen zur Förderung der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Schwerbehinderung zu werden.

Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?
Durch den Einkauf an der Blumenversteigerung bieten wir eine viel größere Qualitität und Quantität unseres Sortimentes. Wir verkaufen nicht nur Blumen und Deko, sondern sorgen für ein positives Lebensgefühl sowohl für unsere Kundschaft als auch für unser bunt gemischtes Mitarbeiterteam.

Was ist das momentane Zwischenfazit, wie sehen Ihre Zukunftsaussichten aus?
Meine Lebensqualität hat sich seit der Unternehmensübernahme durch die flexiblere Zeiteinteilung positiv verändert. Ich kann sagen, das ich jetzt noch zufriedener bin, da ich die Arbeit so umsetzen kann und Entscheidungen treffen kann wie ich möchte. Weiterhin hat sich mein berufliches Netzwerk enorm vergrößert. Das führt dazu, das manche Wege kürzer geworden sind und ich viele neue, interessante Menschen kennengelernt habe.

Haben Sie noch einen Tipp / Botschaft an Gründungswillige?
Man sollte seine Ziele immer im Fokus behalten und weiter verfolgen, aber sich auch im Vorfeld intensiv informieren z.B. zusammen mit dem Startercenter.

 

Wir bedanken uns bei Frau Honvehlmann für das Interview!

Physiotherapiepraxis Jennifer Kiehl | Jennifer Kiehl

Stadt: Recklinghausen
Gründungsidee: Praxis für Physiotherapie
Jahr der Gründung:
Ausgangsituation in Kurzform:
Website: www.physiotherapie-hochlarmark.de             

                                                                       

 

 

 

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